Der Vorstand des ASV Wickede besetzte in der letzten Woche nochmals 150 Kilogramm laichfähige Weißfische (Rotaugen) und 50 Kilogramm dreisömmrige Spiegelkarpfen in die Ruhr-Pachtstrecke des Vereins. Wie gewohnt wurden die Fische in großräumigen Transportbehältern der Fischzucht Hermann Rameil (Fritzlar/Hessen) angeliefert. Gewässerwart und 1. Vorsitzender Martin Prasse nahm die Fische in Augenschein und hatte an der Qualität und der Unversehrtheit der Fische nichts zu bemängeln.
Der ASV versucht seit einigen Jahren durch das gezielte Nachbesetzen von Rotaugen und auch einiger Karpfen besonders in den langsamer strömenden Bereichen mit gutem Krautbestand den Fischbestand insgesamt durch eine angemessene Artenvielfalt wieder aufzuwerten. Hier hatten die Kormorane durch ihren enormen Fraßdruck bei verschiedenen Fischarten wie Aal, Äsche und Rotaugen viel Schaden angerichtet. Durch die erste Renaturierungsmaßnahme unter dem Echthausener Wald und durch die Realisierung der zweiten Renaturierungsmaßnahme im kommenden Sommer (wir berichteten) könnten neue Laichgründe gerade für Äsche und Weißfische entstehen, was der ASV-Vorstand natürlich sehr begrüßen würde. (ah)
Zum Jahresabschluss im zweiten Corona-Jahr mussten die Jugendlichen des ASV Wickede noch einmal richtig zupacken, denn die meisten Angelgeräte der Jungangler hatten im Juli bei der Ruhrflut durch das Schlammwasser im Keller des Vereinsheims doch erheblich gelitten und mussten gründlich gereinigt werden.
Die Jugendwarte Markus Rohe sowie Andreas Hein und Jugendassistent Rene Pieper hatten die durch Schlamm und Sedimentstoffe verunreinigten und größtenteils von erwachsenen Vereinsmitgliedern für die Jugendarbeit gespendeten Ruten, Rollen und Zubehörteile direkt nach dem Sommerhochwasser zunächst grob gesäubert und wieder sortiert. Jetzt im Winter nach dem Ende der Angelsaison war nun die Zeit gekommen, um mit klarem Wasser, etwas Spüli, speziellem Maschinen- oder Waffenöl sowie Baumwolllappen die Feinreinigung der Gerätschaften in Angriff zu nehmen. Dabei zeigten die Jugendlichen aus welchem Holz sie geschnitzt sind, denn es gab keinerlei Unmutsbekundigungen oder Beschwerden bezüglich der doch recht langwierigen und beschwerlichen Arbeit. Zum Ende der beiden letzten Gruppenstunden des Jahres konnten sich die ASV-Jugendlichen dann natürlich auch ihre Angelkästen mit Bleigewichten, Schwimmern, Futterkörben, Haken, Angelschnüren und Kunstködern auffüllen und auch die ein oder andere Angelrute oder Rolle wurde mit Begeisterung entgegengenommen.
„Nachhaltigkeit ist bei uns in der Jugendgruppe ein durchaus lebendiges Thema und keine leere Worthülse. Ältere Vereinskollegen, die nicht mehr aktiv fischen können, oder ASV’ler, die bei einem Neukauf ihre gebrauchten Geräte an die Jugend abgeben, sind gern genutzte Ressourcen“, erklären die Jugendleiter dankbar. So wertschätzen die Nachwuchsangler diese Geschenke, reparieren oder lackieren Rollen und Ruten und auch bereits benutzte Kleinteile kommen nicht einfach in die Tonne, sondern finden weiter Verwendung. So war der Jahresabschluss trotz des Corona bedingten Ausfalls des ansonsten gern praktizierten gemeinsamen Pizzaessens ein echter Festtag für die ASV-Jugendlichen. Auch die Freude darüber, dass immerhin zehn von zwölf angetretenen ASV-Prüflingen, den, durch die Jugendwarte selbst gehaltenen, Ausbildungskurs zur Fischereiprüfung beim Kreis Soest bestanden hatten, trägt zur insgesamt positiven Stimmung der Vereinsjugend bei. Petri Heil also für 2022!(ah)
Mit der offziellen Bestellung von ASV Mitglied Sven Nitsch (43) zum Fischereiaufseher durch die Untere Fischereibehörde des Kreises Unna ist nun das Fischereiaufseherteam des ASV Ruhrtal wieder komplett. Durch die Amtsniederlegung von ASV-Vorstandsmitglied Rainer Bergelt, der das Amt des Fischereiaufsehers jahrelang gewissenhaft ausführte, war eine größere Lücke entstanden, die nun mit Sven Nitsch wieder geschlossen werden konnte. Eine gewisse Tücke bei der Bestellung der Fischereiaufseher liegt immer darin, dass die Pachtstrecke der Wickeder Angler (über 11 km Uferlänge) in zwei Kreisgebieten liegt. Der größere nordöstlich gelegene Teil bis hin zum Wasserwerk in Echthausen gehört zum Kreis Soest, der untere südwestlich gelegene Teil bis kurz vor der Ortsgrenze Warmen liegt jedoch im Kreisgebiet Unna. Also müssen beide Behörden bei der Bestellung (Überprüfung und Lehrgang) ihre Zustimmung geben, wenn ein Verein einen neuen Fischereiaufseher auserkoren und gewählt hat. Der Echthausener Sven Nitsch (verh. , 2 Kinder) war zwar schon längere Zeit für das Amt gewählt worden, die offizielle Bestellung des Kreises Unna für dieses wichtige Ehrenamt stand jedoch bis gestern noch aus. Da sich in den letzten Jahren immer wieder Fischdiebe und Schwarzangler mit Netzen, Reusen und Langleinen am Fischbestand der Ruhr gesetzeswidrig zu schaffen machten, ist und bleibt das Amt des Fischereiaufsehers oftmals kein Zuckerschlecken. Fischen ohne Angelschein und Angelerlaubnis wird als Wilddieberei ausgelegt und kann vor Gericht empfindliche Strafen nach sich ziehen. Je nach Sachlage können Geldstrafen (ab 1.000 Euro) oder im Wiederholungsfalle sogar Freiheitsstrafen (bis zu 2 Jahren) verhängt werden. Fingerspitzengefühl ist also gefragt und eine gute Vernetzung mit den hiesigen Polizeibeamten. Für den ASV Wickede achten Thomas Grote, Oliver Kemper, Frank Tischler und eben jetzt auch Sven Nitsch auf die Einhaltung der Fisherei- und Naturschutzgesetze. (ah)
Der Herbst ist nun endgültig angekommen und zeigte beim traditionellen Abangeln des ASV Wickede am frühen Sonntagmorgen sowohl seine kalte und neblige wie auch später seine farbenprächtige und sonnige Seite. Etwa zwei Dutzend ASV-Mitglieder waren gekommen, um letztmalig in diesem Jahr gemeinsam auf Bachforellenfang (Schonzeitbeginn 20. Oktober) zu gehen. Dabei konnten die Wickeder Angler 18 schmackhafte Salmoniden über ihre Kescher führen, so dass tatsächlich in diesem Jahr nochmals geräuchert werden kann. Zum Abschluss der Veranstaltung gab es dann noch ein gemeinsames Mittagessen, das Fischereiaufseher und Kassierer Thomas Grote in der Zwischenzeit gekocht hatte.
Beim Rückblick auf die Angelsaison 2021 zeigen sich, laut Vorstand, ein eher durchwachsenes Fangergebnis und natürlich die Schäden durch die Ruhrflut im Hochsommer.
Hierdurch lief auch der Keller des Anglerheims mit Schlammwasser voll und so wurden Reinigungs- und Gartengeräte sowie die Angelgerätschaften der Vereinsjugend beschädigt oder sogar unbrauchbar gemacht.
„Allerdings haben wir angesichts der dramatischen Schäden wie etwa im Ahrtal, in Hagen oder in der Eifel mit vielen Verletzten und Toten wirklich viel Glück gehabt und sind dafür natürlich dankbar. Wir denken oft an die Menschen, die jetzt wieder völlig von vorn anfangen müssen. Vielleicht konnten unsere Spenden zumindest ein wenig helfen. Weiter haben wir nach dem gerade eingebrachten Sommerbesatz natürlich auch viele Fische verloren. Der enorme Fraßdruck der Kormorane macht uns ebenfalls weiter zu schaffen. Bei einem extra einberufenen Arbeitseinsatz nach der Flut konnten wir gezielt nochmals 24 große Müllsäcke voll mit Verpackungsmaterial und Plastik-Kleinteilen aufsammeln sowohl vom Ufer als auch aus den Ruhr-Flachwasserbereichen“, so das Fazit des ASV-Vorstandes. Jetzt werden noch die, von den Anglern angefertigten und aufgehängten, Vogelkästen gesäubert und ausgebrannt und dann die Angelgeräte zumindest bis auf die schweren Hechtruten in den Angelkeller geräumt. Petri Heil für 2022! (ah)
Die Angler des ASV Ruhrtal Wickede (Ruhr) hatten sich am Samstagvormittag mit dem gezielten Aufsammeln von Plastikmüll nach dem Hochwasser, den Gartenarbeiten rund um das Vereinsheim und dem Schneiden der Hecken gleich drei dringliche Arbeitsbereiche vorgenommen. Jugendwart Andreas Hein und die Vorstandsmitglieder Frank Tischler (Fischereiaufseher) sowie Günther Kies begrüßten die Mitglieder schon zeitig um sieben Uhr mit einer Tasse Kaffee zur Lagebesprechung. Eine größere Gruppe marschierte in die renaturierte Ruhrstrecke unter dem Echthausener Wald bis zum historischen Trommelwehr, um mit langen Haken, Keschern und Greifern Plastikflaschen, Folien und Verpackungsmüll aus dem Uferbewuchs über und unter Wasser zu entfernen. Dabei fielen den Helfern zudem Auto- und Treckerreifen, alte Fahrräder und ein kaputtes Aquarium in die Hände sowie über 20 Müllbeutel voll mit eingesammelten Plastikteilen. Diese werden die Mitarbeiter des Wickeder Bauhofs am heutigen Montag aufnehmen und ordnungsgemäß entsorgen. Unkraut jäten und Hecken schneiden rund ums Vereinsheim und im vor Wochen überfluteten Keller Angelgeräte der Jugendabteilung vom Schlamm befreien, säubern und neu ordnen waren weitere Aufgaben, die mit Elan angegangen wurden. Zum Abschluss gab es bei selbstgebackenem Kuchen und nochmals Kaffee und einem Kaltgetränk ein mehr als positives Fazit. (ah)
Das traditionelle Freundschaftsangeln der Wickeder ASV-Angler am Sonntagmorgen an der Ruhr mit den Freunden des AV Wersetal aus Drensteinfurt war trotz recht mäßiger Beteiligung ein schönes Erlebnis mit einigen guten Fängen. So konnten sowohl die hiesigen ASV-Fischer als auch die Kameraden aus dem südlichen Münsterland etliche Bachforellen aber auch einige schöne Rotaugen überlisten. Teilweise mit Kunstködern wie Spinner und Fliege aber auch mit dem bewährten Tauwurm oder einer Bienenmade hatten die Teilnehmer Erfolg. Abschließend hatte ASV-Fischereiaufseher Oliver Kemper, der die Aktion leitete, noch einen leckeren Imbiss auf der Terrasse des ASV-Vereinsheims vorbereitet, wobei die befreundeten Angler noch ausgiebig fachsimpeln konnten. Beide Vereine sind sich indes einig, dass die Freunschaft weiter bestehen und gepflegt werden soll. Gerade in Corona-Zeiten sei dies wichtig und auch ein gutes Zeichen für die Zukunft und die Vereinsjugend, so war es am Rande der Veranstaltung von den Vorständen zu hören. (ah)
Die Luft angehalten und mit Angst auf den steigenden Ruhrpegel geschaut haben auch der Vorstand und die Mitglieder des ASV Ruhrtal e.V. Wickede Ruhr in den letzten zweieinhalb Tagen. Zunächst schien es noch am Dienstag als sollte der Kelch einer Hochwasserflut erneut recht glimpflich an Wickede und Umgebung vorbeiziehen. Doch der sintflutartige Regen in Fröndenberg vor Wochenfrist wurde am Mittwoch (14. Juli) und Donnerstag, 15. Juli) von den erneuten Unwetter -ereignissen mit Starkregen und Gewittern noch übertroffen. Dabei sorgte sich der ASV-Vorstand neben den angstvollen Gedanken um die Gefahren für die Bewohner und die Rettungskräfte der Ruhrgemeinde natürlich auch um das direkt an der Ruhr gelegene Vereinsheim.
Insbesondere als im Zuge der sich steigernden Hochwasserwelle das Gelsenwasserwehr in der Edchthausener Ruhraue am Donnerstag gegen 14.30 Uhr zu brechen drohte und sukzessive geöffnet werden musste, schien den Wickeder Anglern die Zerstörung ihres Vereinssitzes durchaus im Bereich des Möglichen. Immer wieder kontrollierten die Vorstandsmitglieder den Wasserstand der inzwischen reißenden Ruhr, machten Fotos vom Wasser in den Kellerräumen und befragten die Feuerwehrleute nach deren Einschätzung. Zunächst so hieß es am Donnerstagabend könne man von Glück reden, dass die Schäden am Vereinsheim bisher noch nicht so dramatisch sind, wie zunächst befürchtet. Man müsse jedoch abwarten, wie sich die Hochwassersituation weiter entwickle, so war aus den Reihen des Vorstands zu hören. Allerdings gelte das Hauptaugenmerk und das Mitgefühl in erster Linie allen Menschen, Unternehmen, Kommunen und Städten sowie den Rettungskräften, die durch das dramatische und zerstörerische Hochwasser verletzt oder obdachlos wurden oder sogar ihr Leben verloren. (ah)
Am Freitagnachmittag besetzte der ASV Wickede den unteren Abschnitt seiner mehr als 11 Kilometer langen Ruhrpachtstrecke mit quicklebendigen Bachforellen und einigen Saiblingen. Fischwirt Tobias Brau von der Fischzucht Hermann Rameil aus der Dom- und Kaiserstadt Fritzlar ließ die Besatzfische über eine geschlossene Silikonrutsche in die Ruhr gleiten, so dass sie kaum unter Stress gerieten. In den nächsten zwei Wochen hat der ASV-Vorstand den unteren Teil seiner Gewässerstrecke für die Angelei gesperrt, so dass die Mitglieder erst ab Freitag, den 23. Juli wieder ab Trommelwehr (Ruhrpromenade) flussabwärts bis zum Pachtstreckenende (300 Meter unterhalb des KC-Kanuheims) fischen dürfen. Die Strecke oberhalb des Trommelwehres bis zum Wasserwerk Gelsenwasser (Echthausen) hingegen darf weiterhin beangelt werden. Die Fischereiaufseher werden die Einhaltung dieser Schutzmaßnahme für die Akklimatisierung des Neubesatzes überwachen. (ah)
„Der Riesenbärenklau ist eine invasive Pflanzenart aus dem Kaukasus, die heimische Pflanzen verdrängt und zudem mit ihrem giftigen Saft starke Allergien und Verbrennungen beim Menschen auslösen kann!“ - Als kompetenter Fachmann erwies sich am frühen Samstagmorgen der pensionierte Realschullehrer Peter Gründken bei der Instruktion der ASV-Mitglieder anlässlich des geplanten Arbeitseinsatzes der Angler gegen eine weitere Ausbreitung der Herkulesstauden entlang der Ruhrufer.
Da der Wickeder Peter Gründken schon seit fast einem Jahrzehnt und in Kooperation mit den Naturschutz-und Umweltbehörden der Kreise Unna und Soest unermüdlich und vor allem fachlich korrekt gegen die progretierende Invasion des Riesenbärenklau ehrenamtlich ankämpft, war es ein sicherer Schachzug des ASV, Gründken um eine gezielte Anleitung zu bitten.
Ursprünglich diente der Riesebärenklau im 19. Jahrhundert im Kaukasus als Zierpflanze und Bienenweide aber auch als Schaffutter für einige ganz spezielle Arten.
Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts breitete sich die bis zu fünf Meter hohe Pflanze insbesondere entlang von Mittelgebirgsflüssen verdrängend aus und richtete mit seinem Gift Furocumarin bei zahlreichen Landwirten, Forstarbeitern, Jägern, Anglern, Naturliebhabern, Spaziergängern, Kanuten und vor allem Kindern große gesundheitliche Irritationen und Schäden an bis hin zu lebensbedrohlichen Schockzuständen bei empfindlichen Allergikern.
Über die Hochwasserwellen nach der Schneeschmelze, im Profil von Trecker- und Autoreifen, durch Winddrift und im Fell und Gefieder von Wasser liebenden Tieren breitete sich der Riesebärenklau immer weiter aus.
Da der ASV schon seit Jahrzehnten im Umwelt- und Naturschutz aktiv ist und die Angler natürlich auch selbst bei der Ausübung ihrer Passion gefährdet sein könnten, wurde der lokalen Herkulesstaude entlang der 11,5 km langen Ruhrpachtstrecke am vergangenen Samstag der Kampf angesagt. Geschützt durch spezielle Ganzkörperoveralls, feste Gummihandschuhe und Schutzbrille sowie ausgestattet mit fachlichem Input von Peter Gründken rückten die Angler gezielt ins renaturierte Gebiet unter dem Echthauser Wald aus , um mit sicherem Spatenstich den mittleren Teil, den sogenannten Vegetationskegel, des unterirdischen Pflanzenteils auszustechen.
Somit können dann die bis zu 100.000 Samen einer jeden Herkulesstaude nicht mehr ausreifen und die Pflanze stirbt ab. „Wenn die Blütendolden bereits grün sind und die Samen beginnen sich bräunlich zu verfärben, kann man deren Ausbreitung noch verhindern, in dem man über die Mitteldolde eine Plastiktüte zieht und diese fest zubindet. Sowohl die ausgestochenen Vegetationskegel als auch die ausgereiften Samen müssen gesondert und sicher entsorgt werden!“, unterstrich Gründken bei der Unterweisung der Angler. Hier übernimmt diese Aufgabe entgegenkommend der Bauhof der Gemeinde, wofür die Angler sich auf diesem Wege bedanken möchten. In zwei Wochen soll dieser ASV-Arbeitseinsatz nochmals wiederholt werden, wobei es auch hier vor dem Startsignal eine Instruktion geben wird. Eigenmächtig initiierte Aktionen seien hingegen gefährlich und wenig sinnvoll, warnte Gründken abschließend. Falls dennoch Erwachsene oder Kinder mit dem photoaktiven und giftigen Pflanzensaft in Berührung kommen sollten, hilft viel fließendes Wasser und Seife sowie ein möglichst zügiger Arztbesuch. (ah)
Der ASV Ruhrtal konnte am Dienstagnachmittag den diesjährigen Frühjahrsbesatz ohne Fischverluste in die obere Ruhrpachtstrecke des Vereins einbringen. Unter der Anleitung des Juniorchefs Henrik Rameil (Fischwirt, Aquakulturist) setzten die ASV-Vorstandsmitglieder Sven Nitsch (Fischereiaufseher), Martin Prasse (Vereinsvorsitzender) und Sascha Goral (Beisitzer) sowie Rene Pieper (Jugendbetreuer) die Bachforellen an verschiedenen geeigneten Stellen behutsam in ihren neuen Lebensraum „Ruhr“ und freuten sich über die Vitalität und Schönheit der Fische. Etwa 5.000 kleine Bachforellenbrütlinge, die erst im vergangenen Winter geschlüpft sind, wurden zudem in die Ruhrnebenbäche wie etwa den Wimbernbach eingebracht.
„Sie sollen von Anfang an im Ruhreinzugsbereich aufwachsen und später dann in den Hauptfluss abwandern. Diese Besatzmaßnahme hat sich gut bewährt, da die kleinen Forellen dann die Mündungsbereiche der Bäche und die Kleingewässer selbst als Laichhabitat annehmen und so hoffnungsvoller Weise dann auch in unserem Flussabschnitt wieder selbst für Nachkommen sorgen. Einige Laichgruben, die wir im Herbst/Winter in Flachwasserbereichen gefunden haben, bestätigen unsere Annahmen. Das Prinzip mit den Brütlingen ist zwar teuer, aber eben auch wirkungsvoll“, bekräftigt ASV-Chef Martin Prasse im Gespräch mit unserer Zeitung.
Zudem können oder müssen die kleinen Bachforellen aus dem hessischen Fritzlar (Eder) vom Beginn ihres Lebens an mit dem Fraßdruck der Kormorane zurechtkommen. Möglicherweise, so die Ansicht der Wickeder Angler, kann so doch die eine oder andere Forelle mehr den schwarz gefiederten Fischjägern dauerhaft entkommen.
Die Fischzucht Rameil ist ein etablierter und anerkannter Familienbetrieb (aktuell 5. Generation) mit eigenem, großen Bruthaus, das direkt am schönen Ederfluss liegt. Der ASV arbeitet schon seit den 70er-Jahren mit dem erfahrenen Fischzuchtbetrieb erfolgreich zusammen. Aktuell darf während der Eingewöhnungsphase der neu besetzten Fische die ASV-Ruhrstrecke oberhalb des Trommelwehres bis zur nordöstlichen Grenze am Zaun des Gelsenwasserwehres bis zum Dienstag, 11. Mai nicht befischt werden. Unterhalb dieser Gewässermarken ist das Angeln weiterhin gestattet. Ab Mittwoch, 12. Mai ist dann wieder die gesamte ASV-Strecke befischbar. (ah)
Der erste Arbeitseinsatz des ASV Wickede mit den Schwerpunkten Baum- und Strauchschnitt sowie des Müllaufsammelns entlang einiger besonders frequentierter Ruhruferstücke hat am Samstagvormittag bestens geklappt. Gleich sechzehn Mitglieder des Wickeder Angelsportvereins waren zeitversetzt am frühen Samstagmorgen zum Treffpunkt am Vereinsheim in Zweierteams erschienen und erhielten dort sowohl ihre konkreten Arbeitsaufträge als auch entsprechende Werkzeuge. Fischereiaufseher Frank Tischler, ASV-Vorsitzender Martin Prasse und Jugendwart Andreas Hein hatten den dringend notwendigen Arbeitseinsatz minutiös geplant und die teilnehmenden Mitglieder in Zeitintervallen von 10 Minuten einbestellt. Abstandhalten und Maskentragen wurden dabei natürlich ebenfalls konsequent eingehalten, zudem hatte sich ASV-Chef Prasse mit dem Wickeder Ordnungsamt über das korrekte Prozedere zuvor ins Einvernehmen gesetzt. Vom nordöstlichen Ende der ASV-Pachtstrecke am Zaun des Gelsenwassergeländes in Echthausen bis zur Schafsbrücke am Mannesmanngraben im Südwesten wurden Sträucher und Ranken geschnitten, in die Zuwege rankende Äste abgesägt, abgestorbene Stängel des japanischen Riesenknöterichs entfernt und jede Menge Müll aufgesammelt. Gegen Mittag trafen die ASV-Mitglieder dann abgekämpft aber zufrieden und ebenfalls erneut zeitversetzt wieder am Vereinsheim hinter dem Freibad ein, lieferten die gefüllten Müllsäcke und die Werkzeuge (Motorsensen, Heckenscheren, Teleskop-Astschneider, Bügelsägen und Müllgreifer) wieder ab und begaben sich ohne unnötigen Aufenthalt wieder auf den Heimweg. Leider, sehr zum Bedauern des Vorstandes, konnten die fleißigen Angler weder, wie sonst üblich, morgens mit einer Tasse Kaffee und auch nicht zum Abschluss mit einem leckeren, gemeinsamen Imbiss, versorgt werden. Corona sei Dank! Dennoch zeigte sich das Orgateam um Vereinsvorsitzenden Martin Prasse hocherfreut und dankbar über die gezeigte Disziplin und die Einsatzmoral der Mitglieder. Im weiteren Jahresverlauf können die ASV-Angler ihre insgesamt zehn Arbeitsstunden in Einzelarbeit oder in Zweierteams ableisten. Dazu können sie sich bei Jugendwart Andreas Hein telefonisch oder via E-Mail anmelden. Gemeinsame größere Veranstaltungen und das Treffen der ASV-Jugend in der Gesamtgruppe sind derzeit nach Absprache mit den Behörden leider noch nicht möglich. (ah)