Die herbstliche Natur gemeinsam mit den Vereinskameraden genießen, den leise vor sich hin strömenden Fluss erleben und wenn dann noch eine Bachforelle oder ein Hecht beißt, ist die Welt für die Angler des ASV Wickede zumindest für diese Momente in Ordnung. ASV-Fischereiaufseher Oliver Kemper begrüßte zwanzig Mitglieder am zeitigen Sonntagmorgen zum Start des traditionellen Abangelns noch bei Nebel und Raureif. Mit dem Sonnenaufgang bissen dann auch die ersten Bachforellen und Rotaugen, wobei Frank Kampmann mit einer herrlichen Forelle von 2,4 Kilogramm bei 60 cm Körperlänge das größte Petri Heil des Tages hatte. Etliche weitere Teilnehmer hatten ebenfalls Anglerglück, so dass es am Mittag beim gemeinsamen Imbiss im Vereinsheim an der Ruhr einiges zu erzählen gab. Die Fischereiaufseher Oliver Kemper und Frank Tischler hatten inzwischen Grillwürstchen Kraut- und Kartoffelsalat aufgetischt sowie Kaffee und Getränke vorbereitet. Die diesjährige Forellensaison endet am Mittwoch, 19. Oktober, die Saison 2023 beginnt nach Ende der Salmonidenschonzeit am 16. März. Äschen bleiben bis auf Weiteres durch die landesweit geltende, ganzjährige Schonzeit (Äschenkorridor) geschützt und dürfen weiterhin nicht entnommen werden. (ah)
Zum vorletzten Arbeitsdienst des ASV Wickede in diesem Jahr begrüßten Fischereiaufseher Frank Tischler und Schriftführer Christian Hahn am frühen Samstagmorgen etliche Mitglieder am Vereinsheim hinter dem Freibad. Bei einer schnellen Tasse Kaffee wurden die Teams eingeteilt, denn es wartete nach dem kräftigen Regen der letzten Tage doch einiges an Arbeit auf die Petrijünger. Wege und Angelstellen mussten gesäubert und freigeschnitten werden. Zudem benötigte die mannshohe Hecke entlang des Zuweges zum Freibadparkplatz einen ordentlichen Schnitt und der Regenauffanggraben am Spazierweg hinter dem Anglerheim musste dringend freigeharkt werden, damit sich das Regen- und Schmutzwasser nicht zu stark anstaut. Unkraut jäten und Rasen mähen waren weitere Aufgaben, die von den fleißigen Helfern geleistet wurden. Weiter wurden schwere Eichenpfähle besorgt, die dann wohl beim letzten Arbeitseinsatz im Oktober zur Absicherung einiger unterspülter Stellen flussabwärts des Heims entlang des Freibadzauns verarbeitet werden sollen. Nach getaner Arbeit und bei gewohnt guter Teamatmosphäre ließen sich die Angler dann noch ein paar leckere Grillwürstchen und ein kühles Getränk schmecken. Fischereiaufseher Frank Tischler bedauerte im Rückblick auf den vergangenen Sonntag, dass sich nur relativ wenig ASV-Mitglieder am Freundschaftsfischen mit den Drensteinfurter Anglern beteiligt hatten. (ah)
Wovon leben unsere Ruhrfische? - Welche Insektenlarven, Schnecken, Muscheln, Würmer leben in der Ruhr und was sagt das aus über die Gewässergüte? - Die Jugendgruppe des ASV Wickede erlebte einen lehrreichen, intensiven und spannenden „Forschertag“ am und im Flachwasserbereich des bereits renaturierten Ruhrabschnittes unterhalb der Eisenbahn- und Fußgängerbrücke. Dieser strömungsreiche Gewässerteil gehört zur Pachtstrecke der Wickeder Angler und wird fischereibiologisch der unteren Äschenregion zugeordnet.
Die ASV-Jugendwarte Markus Rohe und Andreas Hein hatten die Idee das Angebot des Landesfischereiverbandes (LFV Westfalen) zu nutzen, den Jugendlichen des Vereins im Alter zwischen elf und 17 Jahren durch kompetente Biologen einmal genau erklären zu lassen, welche Kleinstlebewesen in der Ruhr leben, welche Nahrungsketten und Symbiosen bestehen und wie bedeutsam und unersetzlich die ökologischen Zusammenhänge im Fluss sind. Bei der Ankündigung , dass bei diesem turnusmäßigen Gruppennachmittag einmal nicht das Angeln auf Bachforelle, Rotaugen und Konsorten im Vordergrund stehen würde, hielt sich die Begeisterung der ASV-Jugend zunächst in Grenzen. Doch die Skepsis wich schnell einem kaum erwarteten Forscherdrang, denn die Jungangler sollten selbst mit Minikescher, Stiefeln und Wathose bewaffnet in die Ruhr steigen, um die zu untersuchenden Fischnährtierchen und Insektenlarven eigenhändig zu fangen, in kleine Schaubecken zu sortieren und später mit Lupe und Mikroskop zu untersuchen. Die LFV-Biologen Max Beiing und Simon Wagemann gaben dazu klare Instruktionen, um möglichst kein Fangobjekt zu schwächen, zu verletzen oder gar zu töten.
„Ihr sollt bei allem Forscherdrang rücksichtsvoll und schonend sowohl mit den Kleinfischen als auch mit den Schnecken, Larven und Muscheln umgehen. Nach Abschluss unserer Aktion sollen alle untersuchten Lebewesen wieder unverletzt und lebensfähig in ihr Element zurückgesetzt werden!“, so die beiden Biologen erklärend. Die Jugendlichen hatten verstanden und gingen gemeinsam mit ihren Jugendwarten trotz aller Euphorie zwar voller Begeisterung aber stets rücksichtsvoll zu Werke. Sie fingen mit ihren kleinen Mikronetz-Keschern zahllose Köcherfliegen- und Libellenlarven sowie verschiedene Bach- und Flussflohkrebse aber auch unerwartete Exoten wie Schnepfenfliegenlarven. Fischegel und Schneckenegel sowie Schlammspitzschnecken und zahlreiche Kleinstmuschelarten wurden ebenfalls zur „Forscherbeute“ wurden bestimmt und bewundert. Hinzu kamen Bachschmerlen, Mühlkoppen, Elritzen, Döbel, Rotaugen und dreistachlige Stichlinge. Die Freude war riesig, die Jugendlichen kaum zu bremsen. Am Ende der dreistündigen Expedition wurde die Wassergüte als 1b bis 2a eingestuft, was für alle auch für die Biologen als bemerkenswert gutes Ergebnis eingeordnet wurde. Diese Aktion hat sicherlich für die Jungangler das Interesse für die heimische Natur und Umwelt weiter geweckt und das Bewusstsein für den Naturschutz gestärkt. (ah)
Der ASV-Vorstand freute sich am Mittwochnachmittag über die munteren und bestens abgewachsenen Bachforellen, die sich in den nächsten zwei Wochen ungestört ihren neuen Lebensraum erobern können. Die obere Pachtsrecke vom historischen Trommelwehr bis hin zur Pachtgrenze am Gelsenwasserzaun darf aus diesem Grunde nicht beangelt werden. Die ASV-Mitglieder können allerdings flussabwärts (ab Trommelwehr) in der unteren Pachtstrecke ihrer Passion nachgehen . Ab Mittwoch, 27. Juli ist dann wieder die gesamte ASV-Pachtstrecke befischbar. Die Fischereiaufseher werden diesbezüglich die Einhaltung der Sperre kontrollieren. (ah)
zu Bild 1: Fischreiaufseher und Vorstandsmitglied Oliver Kemper freut sich über erstklassige Besatzfische und entlässt sie mit besten Wünschen in ihren neuen Lebensraum!
zu Bild 2: Vorsichtig keschern ASV-Fischereiaufseher und Vorstandsmitglied Oliver Kemper (links) und Fischwirt Tobias Brau (rechts, Fischzucht Rameil) die Besatzfische aus dem Transportbehältern.
Im Eimer wartet erstmals Ruhrwasser gemischt mit dem Wasser des Transportbehälters, dann geht es für die Bachforellen ins frische Ruhrwasser.
Zum bereits dritten Arbeitseinsatz hatte der ASV-Vorstand die Mitglieder am vergangenen Samstagmorgen schon zeitig um 7 Uhr eingeladen. Doch das heiße Sommerwetter und der Ferienbeginn hatten wohl dafür gesorgt, dass nur recht wenige ASV’ler diesem Aufruf folgten. Dennoch bewältigten diese fleißigen Helfer ein unerhörtes Pensum, galt es doch einen von Spaziergängern gern genutzten Weg innerhalb der Ruhrpachtstrecke des Vereins durch das Eintreiben und Verschrauben stabiler Pfähle zu sichern. Einige Mülltüten voller Unrat konnten zudem erneut aufgesammelt werden und verschiedene Rasenflächen konnten gemäht werden. Fischereiaufseher Frank Tischler, der gemeinsam mit Vorstandsmitglied Tobias Hornkamp (2. Kassierer) den Arbeitsdienst leitete, zeigte sich hochzufrieden mit dem Ergebnis. Somit hatten sich die Helfer das abschließende Grillwürstchen und ein kühles Bier sicherlich redlich verdient. Nach der Sommerpause wird der ASV-Vorstand den Mitgliedern noch zwei weitere Arbeitseinsätze anbieten, um abzusichern, dass jedes Mitglied genügend Chancen hatte die geforderten zehn Arbeitsstunden für das Jahr 2022 auch abzuleisten. (ah)
Der Vorstand des ASV Wickede Ruhrtal erinnert seine Mtglieder, dass am Sonntag, 12. Juni das traditionelle Freundschaftsangeln mit den Kameraden des AV Wersetal (Drensteinfurt) an der hiesigen Ruhrpachtstrecke stattfindet. "Schön wäre eine rege Teilnahme unserer Mitglieder, um das Interesse unseres Vereins an der Weiterführung der nun schon seit vielen Jahren bestehenden Kooperation zu bekräftigen!", unterstreicht ASV-Vorsitzender Martin Prasse die Relevanz des gemeinschaftlichen Fischens. Der Treffpunkt ist ab 5 Uhr am Anglerheim hinter dem Freibad (Angelstart um 6 Uhr), die Platzwahl ist freigestellt, dennoch liegt es im Sinn der Veranstaltung, wenn Wickeder und Drensteinfurter Angler gemeinsam in Zweier-, Dreier- oder Vierergrüppchen an einer geeigneten und erfolgsversprechenden Stelle zusammen angeln. Nach dem Schluss des Fischens um 11 Uhr wird es noch einen leckeren Imbiss am Vereinsheim geben. Die ASV-Jugend fährt am Pfingssonntag um 6 Uhr zum Freundschaftsangeln mit der Drensteinfurter Jugendgruppe ins südliche Münsterland um dort zusammen an der Werse zu fischen. Auch hier wird es ein gemeinschaftliches Mittagessen geben. (ah)
„Frühmorgens wenn die Natur erwacht schon am Wasser sein und die Eindrücke mit allen Sinnen genießen!“, so lautete das Motto für die befreundeten Angelkameraden aus Wickede und Drensteinfurt am zeitigen Sonntagmorgen. Die Fischereiaufseher Frank Tischler und Oliver Kemper vom ASV Wickede begrüßten um 5 Uhr die insgesamt 16 Teilnehmer des traditionellen Freundschaftsangelns beider Vereine. Und das frühe Aufstehen sollte sich lohnen, denn auch die Bachforellen sind meistens Frühaufsteher und so konnten die Petrijünger schnell einige schöne Exemplare über den Kescher führen. Ganz zum Schluss, gewissermaßen kurz vor der Mittagsglocke, als der Grill schon glühte, konnte Reinhold Keller aus Drensteinfurt noch eine sehr schöne Bachforelle mit 50 cm Länge direkt am Anglerheim hinter dem Freibad landen. Sein langjähriger Angelfreund Fritz Huber (AV Wersetal) half dem glücklichen Fänger beim Keschern. Das abschließende Mittagessen mit Grillwürstchen und Kartoffelsalat war ein schöner Abschluss des gemeinschaftlichen Angelmorgens. Im Spätsommer werden dann die Wickeder Angler beim AV Wersetal in Drensteinfurt aufschlagen, um dort vielleicht einen Hecht oder ein paar schöne Barsche zu fangen. „Freundschaft muss eben auch gepflegt werden, sonst zerreißt das Band schneller als man glaubt!“, sind sich beide Vereinsvorstände sicher. (ah)
Mit Pfarrer Dr. Christian Klein (vorher 2. Kassierer) als neuem 2. Vorsitzenden gehen die Wickeder Angler des ASV nach ihrer Jahreshauptversammlung am Freitagabend im Bürgerhaus in die bereits seit zwei Monaten laufende Angelsaison 2022. Nach einstimmigem Wahlbeschluss wird Tobias Hornkamp die Funktion des 2. Kassierers nun übernehmen, er war zuvor nicht im Führungsgremium des Vereins. Ohne Gegenvotum wurde Christian Klein von den 32 stimmberechtigten Mitgliedern gewählt und übernimmt mit Überzeugung das wichtige Amt des 2. Vorsitzenden. Der Verein war schon seit geraumer Zeit auf der dringlichen Suche nach einem Stellvertreter für den 1. Vorsitzenden Martin Prasse, um eine fortlaufende Führung des Vereins etwa im Krankheitsfalle abzusichern.
Aus dem Vorstand ausgeschieden ist der 2. Schriftführer Sascha Goral (berufliche Gründe), hier bleibt die Vorstandsfunktion zunächst vakant. Weiter wurden Fischereiaufseher Oliver Kemper und Gewässerwart Martin Prasse (auch 1. Vorsitzender) ohne Gegenstimme wiedergewählt. Fischereiaufseher Sven Nitsch erhielt nach seiner Bestallung durch die Kreisbehörden in Unna und Soest auch die einstimmige Bestätigung der Versammlung. Alle anderen Vorstandsfunktionen stehen erst im kommenden Jahr zur Disposition.
Da die Jahreshauptversammlung im Jahr 2021 Corona bedingt ausfallen musste, gab es bei den Jahresberichten eine wahre Informationsflut. Vorsitzender Martin Prasse (Versammlungsleiter) stellte in seinem Rückblick die wichtigsten Vorstandsentscheidungen der letzten 28 Monate heraus und gab einen Einblick in die Arbeit des Gremiums. Einige Infos zur gesicherten aber nun gestiegenen Pachtsituation, zur bereits angelaufenen Renaturierung Teil 2 (geplanter Start der Flusslaufumstrukturierung nun Mitte Juli)), zum leicht erweiterten Fischbesatz (Karpfen, Rotaugen, Bachforellen) und zur notwendigen Festlegung einer Mitgliederobergrenze wurden mit Interesse verfolgt. Derzeit hat der ASV 153 aktive Mitglieder mit einer Jahreskarte. Im letzten Jahr kündigten fünf Angler die Mitgliedschaft und 16 wurden neu aufgenommen. Angekündigt und von der Versammlung akzeptiert wurde eine notwendige leichte Jahresbeitragserhöhung in 2023.
Fischereiaufseher Oliver Kemper attestierte den Mitgliedern ein waidgerechtes Verhalten am Fischwasser, bemängelte aber die rückläufige Teilnahme an Gemeinschaftsveranstaltungen. Kassierer Thomas Grote informierte die Mitglieder über eine ausgeglichene Kassenlage und Jugendwart Andreas Hein bestätigte ein weiterhin gestiegenes Interesse der Jugendlichen an der Passion Angeln und ein wachsendes Zusammengehörigkeitsgefühl der Jugendgruppe. Geehrt wurde Tobias Hornkamp für seine 25-jährige Vereinstreue mit Anstecknadel und Urkunde. Sowohl der Hauptverein wie auch die Anglerjugend wollen weiterhin Naturschutzgedanken aktiv in ihrer Passion verwirklichen. (ah)
„Nur der frühe Angler fängt den Fisch!“ - Bereits im Morgengrauen waren die Mitglieder des ASV Wickede am Sonntag unterwegs, um im oberen Streckenteil gemeinsam ihrer Angelpassion nachzugehen. Fischereiaufseher Frank Tischler und Vorstandsmitglied Andreas Scholz begrüßten die Angler mit einer Tasse Kaffee, bevor es an die frei zu wählenden Lieblingsplätze der teilnehmenden Mitglieder ging. Etliche Forellen und Weißfische konnten gefangen werden, wobei das Naturerlebnis des erwachenden Frühlingsmorgens an der heimischen Ruhr für die Wickeder Angler deutlich im Vordergrund stand. Zum Ausklang des Gemeinschaftsangelns wurde dann noch ein Grillimbiss angeboten, wobei etwas Anglerlatein und der Austausch über das Fangergebnis natürlich seinen berechtigten Platz einnahmen. Am kommenden Samstag, 7. Mai (8 Uhr, Treffpunkt Anglerheim) wartet der für 2022 bereits zweite Arbeitseinsatz auf die ASV-Mitglieder, wozu der Vorstand herzlich einlädt. (ah)
Der ASV Vorstand freut sich über den, am Freitag getätigten, Ruhrbesatz mit jungen und quicklebendigen Bachforellen, wie immer geliefert von der Fischzucht Hermann Rameil aus dem hessischen Frankenberg. Dabei nimmt wie schon seit Jahren das Einbringen von Brutfischchen einen besonderen Platz ein.
„Wir hoffen, dass sich die junge Forellenbrut besonders gut akklimatisiert und von Anfang an lernt, mit dem Fraßdruck der zahlreichen Kormorane besser zurechtzukommen. Somit wird die hiesige Ruhr zu ihrem Heimatgewässer, in dem sie sich dann auch, so zumindest unsere Hoffnung, nachfolgend eigenständig fortpflanzen werden !“, so die Hoffnung des ASV-Vorsitzenden Martin Prasse. Neben seiner Führungsfunktion hat Prasse auch das Amt des Gewässerwartes inne und kennt sich mit den ökologischen Zusammenhängen bestens aus. Im Herbst hatte der ASV-Vorstand zudem Karpfen und Rotaugen besetzt, um den Fischbestand möglichst vielgestaltig und artenreich zu halten. Einen Versuch mit Aalquappen, die früher in NRW-Fließewässern durchaus heimisch waren, hatten die Wickeder Angler vor einigen Jahren bereits ebenfalls mit dem gleichen Ziel gestartet. Die Bestände von Elritzen, Gründlingen, Stichlingen, Schmerlen und Mühlkoppen werden ebenso vom hiesigen ASV gepflegt und gefördert. Für die Vereinsmitglieder gilt nun eine Angelsperre zumindest für den unteren Pachtabschnitt flussabwärts vom historischen Trommelwehr in der Ruhrpromenade bis einschließlich zum Freitag, 6. Mai. Während dieser Periode sollen sich die frisch besetzten Fische ihren neuen Lebensraum ohne Druck und Störung erobern und sich ihre Standplätze suchen. Waidgerechtes Verhalten heißt eben auch Verzicht, was durch das konsequente Einhalten des Fanglimits von höchstens drei Salmoniden (Forellen, Äschen, Saiblinge)/Tag gestützt wird. Ab Samstag, 7. Mai können die Mitglieder dann wieder die gesamte Strecke befischen. (ah)
Unglaublich aber leider wahr! - Die Naturschutzaktion „Saubere Ruhr 2022“ des Wickeder Angelsportvereins (ASV) brachte bei der Uferreinigung am vergangenen Samstag erneut zwei volle Kanister mit Altöl zutage. Wieder hatten unverbesserliche Umweltsünder ihre Altöl-Reste, wahrscheinlich nach einem privaten Ölwechsel an ihren PKW, einfach ins seichte Uferwasser der Ruhr geworfen und sich aus dem Staub gemacht. Der gefährliche Inhalt dieser Plastikkanister hätte leicht ausgereicht, um das gesamte Ökosystem im renaturierten Flussstück unterhalb des Echthausener Waldes auf Jahre zu zerstören.
Doch das waren nicht die einzigen Ärgernisse, die von den zwanzig teilnehmenden ASV-Mitgliedern aufgesammelt wurden. Etliche Auto- und Motorradreifen, halbvolle Sprühdosen, kleinteiliger Plastikmüll sowie Metallschrott und Glasflaschen wurden von den Anglern zu den vereinbarten Sammelpunkten gebracht und dann von ASV-Vereinsvorsitzenden Martin Prasse mit dessen Autoanhänger abgeholt und zum Freibadparkplatz verbracht. Von dort wurde der gesamte Müll am heutigen Montag vom Wickeder Bauhof aufgenommen und regelgerecht entsorgt. Der ASV-Vorstand sicherte hingegen die Altölkanister, damit sie nicht von irgendwelchen Passanten, erneut gedankenlos in die Ruhr geworfen werden.
KFZ-Meister und Werkstattbetreiber Matthias Gedig will dann freundlicherweise die Altölentsorgung, wie schon in den Vorjahren, unentgeltlich übernehmen. Zum Abschluss der Naturschutzaktion „Saubere Ruhr“ dankte Vorsitzender Martin Prasse den Mitwirkenden und bekräftigte, dass er hoffe, dass nach den kommenden ASV-Arbeitseinsätzen auch wieder ein gemeinschaftliches Mittagessen im Vereinsheim angeboten werden könne. Am vergangenen Samstag mussten die Angler jedenfalls Corona bedingt nochmals auf diesen Genuss verzichten. (ah)
Naturschutz nicht als leere Worthülse, sondern als realer Bestandteil des Vereinslebens! Der ASV Wickede will auch in diesem Jahr mit verschiedenen Aktionen im Sinne des praktizierten und nachhaltigen Naturschutzes dazu beitragen, dass die Flussufer vom oft zitierten Wohlstandsmüll befreit werden und bleiben. Ein ökologisch sinnvoller Fischbestand muss eben gehegt und auch gepflegt werden. Wichtige Ziele sind auch, dass sowohl Singvögel als auch Wasservögel Raum, Zeit und Ruhe für ihr Brutgeschäft finden und, dass bei der Jugendgruppe ein aktiv praktiziertes Natur-Verständnis heranwächst. Natürlich wollen die ASV-Mitglieder unter Beachtung von Schonzeiten und Mindestmaßen auch Fische angeln, diese sinnvoll verwerten und verzehren.
Beginnen wollen die hiesigen Angler mit der jährlichen Aktion „Saubere Ruhr“ bereits am Samstag, 19. Februar, also deutlich vor dem Frühjahrsaustrieb der Uferpflanzen und dem Nestbau der Vögel. Hierbei wollen die Vereinsmitglieder ab 7:30 Uhr, wegen der Corona-Schutzbestimmungen aufgeteilt in Zweiergruppen oder zumindest in Kleingruppen, die gesamte Ruhrpachtstrecke des Vereins (etwa 5,5 Kilometer) nach Plastikmüll, Schrott jeglicher Art, Kanistern, Flaschen, Fahrrad- oder Mopedteilen sowie ähnlichen Verunreinigungen absuchen. Mit einem Autoanhänger wird der Müll dann zu einem Sammelpunkt gebracht, um dann vom örtlichen Bauhof dankenswerter Weise regelgerecht entsorgt zu werden. Nach Absprache mit dem örtlichen Ordnungsamt läuft dieser Arbeitseinsatz unter den bekannten 3-G-Kautelen. Sollte ein teilnehmendes Mitglied (aktuell 155 aktive Mitglieder) nicht geimpft sein, ist ein aktueller Test notwendig. Der Vorstand behält sich aktuelle Stichproben vor. Leider kann bei dieser Ruhraktion nicht wie gewohnt zum Ausklang am Vereinsheim ein geselliger Imbiss angeboten werden. Getränke werden jedoch ausgegeben. Über weitere Arbeitseinsätze am Pachtstück der Ruhr wird der ASV-Vorstand zeitnah im Anzeiger und auf der Homepage des Vereins informieren. (ah)
Der ASV-Vorstand hat nach dem Beschluss, die, für den kommenden Sonntag, 9. Januar (10 Uhr, Bürgerhaus) geplante, Jahreshauptversammlung der Wickeder Angler in den Sommer zu verschieben, in der Sitzung am Montagabend nun die Ausgabe der Jahreskarten geregelt. Demzufolge sollen alle Ruhr-Jahreskarteninhaber ihre, mit dem Jahresfangergebnis versehenen, Saisonkarten von 2021 an Fischereiaufseher und Kassierer Thomas Grote schicken (Adresse s. ASV Homepage). Erst dann wird ihnen der seit Jahrzehnten amtierende Kassierer die neuen Jahreskarten mit den Beitragsmarken für 2022 per Post zusenden. Desweiteren müssen auch die vergebenen Karten für die NRW Kanalstrecken mit Fangmeldung an Thomas Grote geschickt werden, versehen mit dem deutlichen Wunsch nach einer neuen Kanal-Verbands-Jahreskarte für 2022. Alle Mitglieder erhalten zudem zeitgerecht eine erneute schriftliche Einladung für die Versammlung im Sommer, wobei die Tagesordnung beibehalten und eventuell noch erweitert wird. Der, für den 15. Januar geplante, erste ASV-Arbeitseinsatz wird wegen der derzeit hohen Ansteckungsgefahr ebenfalls abgesagt und nachgeholt, sobald es die Pandemiesituation zulässt. „Wir möchten darauf hinweisen, dass wir die Jahreshauptversammlung rein rechtlich durchaus hätten durchführen können, wir aber aus Sorge um die hohe Ansteckungsgefahr durch die derzeit grassierende Virusvariante lieber unsere Mitglieder schützen wollen. Wir denken, dass eine Versammlung über zwei Stunden mit mehr als 100 Mitgliedern derzeit schlicht zu gefährlich sein könnte“, so ASV-Vorsitzender Martin Prasse abschließend. (ah)