Zum letzten Arbeitseinsatz hatte der ASV-Vorstand am Samstagmorgen eingeladen und etwas mehr als ein Dutzend Angler waren dem Aufruf auch gefolgt. Sie hatten dann auch jede Menge zu tun, um die Zuwege, die Hecke und die Gartenanlage rund um das Vereinsheim „winterfest“ zu machen. Büsche und Sträucher schneiden, etliche abgestorbene Äste aus den Bäumen heraussägen, die Gartenwege säubern und harken, alte Wurzelstöcke ausgraben und den kleinen Bachlauf freischneiden sowie den Müll rund um das Vereinsgelände aufsammeln waren die klassischen Aufgaben. Die Arbeit ging den Petrijüngern flott von der Hand, so dass ihnen trotz des herbstlich-kalten Wetters schnell warm wurde. Währenddessen hatten Schriftführer Christian Hahn und Beisitzer Günter Kies, die den Arbeitseinsatz leiteten, schnell eine zünftige Erbsensuppe mit Wursteinlage auf den Tisch gezaubert. Beim gemeinsamen Mittagsimbiss tauschten die ASV-Angler dann in gemütlicher Runde noch einige Neuigkeiten aus und blickten zurück auf eine eher durchwachsene Saison. Der starke Kormoraneinfall besonders im Frühjahr direkt nach der Forellenlaichzeit und dem Vereinsbesatz hatte doch eine zu große Lücke in die Bestände gerissen, so dass die Ausbeute der Angler in diesem Jahr oft sehr dürftig blieb. Immerhin konnten zum Ende der Saison noch einige ordentliche Bachforellen und auch einige schöne Karpfen gelandet werden. Viel Hoffnung legen die ASV-Angler darauf, dass in Zukunft nach Änderung der Kormoran-Jagdbestimmungen endlich der Bestand der Fisch fressenden, für die Ruhr viel zu großen Tauchvögel etwas reduziert wird. Entsprechende Bemühungen des Vereins bei den Behörden scheinen nun endlich Früchte zu tragen zu können. Der nächste wichtige Termin der ASV-Mitglieder wird dann die Jahreshauptversammlung am zweiten Januar-Sonntag 2020 m Bürgerhaus sein. (ah)
Wickede - „Die Angler fragen sich, wohin das vermehrte Ausbringen von Gülle etwa aus den Niederlanden und Niedersachsen gerade im Sommer auf den Ruhrwiesen und Auen eigentlich noch führen soll“, heißt es zum Saisonabsschluss vom ASV. „Wenn es nach der Ausbringung dann mal regnet, fließt das Regenwasser mit den Düngemitteln über den ausgetrockneten Boden direkt in den Fluss und die Algen explodieren“.
Die diesjährige Angelsaison, die am kommenden Sonntag mit dem Beginn der Forellenschonzeit endet, wird von Wickedes Anglern als durchwachsen eingeordnet. Nach gutem Start Mitte März machten die massiv einfallenden Kormorane den ASV-Anglern einen dicken Strich durch die Rechnung. Danach schoss begünstigt durch die starke Sonneneinstrahlung und den starken Düngemitteleintrag das Kraut im Wasser auf. Auch die starke Algenblüte machte ein erfolgreiches Fischen fast unmöglich. (ah)
„Beim ASV wird wieder richtig in die Hände gespuckt!“ - Ganz gemäß des Hitmottos der Band „Geier Sturzflug“ legten sich am Samstagmorgen die 24 teilnehmenden Wickeder Angler beim ersten Arbeitseinsatz des neuen Jahres kräftig ins berühmte Zeug. Unter der Regie von Fischereiaufseher Frank Tischler teilten sich die ASV-Mitglieder in drei gleichstarke Gruppen reinigten das Vereinsheim, reparierten die angeschlagenen Holzstühle, befreiten die Flussstrecke unter dem Echthausener Wald vom leidigen Wohlstandsmüll und zersägten die, in die Ruhr gefallene, Erle direkt vor der Wasserseite des ASV-Heims. Dabei waren gleichermaßen echte „Man-Power“ wie auch sichere und geplante Teamwork von Nöten. Gegen Mittag zeigten sich die fleißigen Helfer durchaus zufrieden mit der geleisteten Arbeit, konnten doch alle Vorgaben bestens erfüllt werden. Zum Abschluss des erfolgreichen Arbeitseinsatzes gab es für die fleißigen Helfer schließlich noch einen gemeinsamen Mittagsimbiss.
Am Samstag, 23. März soll dann, eine Woche nach Beginn der Forellenangelzeit mit der ASV-Naturschutzaktion „Saubere Ruhr“ wieder die gesamte Ruhrpachtstrecke des Vereins vom Müll befreit werden. Am kommenden Samstag, 2. März ( 9 bis 12 Uhr) sind die Eltern und ihre, an einer Mitgliedschaft in der neuen Vereinsjugend interessierten, Kinder zum Infotag ins ASV-Vereinsheim eingeladen. (ah)
Bild: Die, beim Hochwasser in die Ruhr gefallene, Erle musste zersägt und aus dem Wasser gezogen werden. Sie hatte ein ordentliches Loch in die Uferbefestigung direkt vor dem ASV-Heim gerissen, doch die Angler konnten die Aufgabe im Team sicher lösen.